Aha-Momente mit ChatGPT: So nutze ich KI im Coaching-Alltag

So nutze ich ChatGPT im Business Coaching

Business Coaching bedeutet für mich, Menschen und Organisationen in herausfordernden Situationen zu begleiten. Es geht nicht um allgemeine Tipps oder „schnelle Lösungen“, sondern um konkrete Fragestellungen:

  • Markenentwicklung: Wie positioniere ich mein Business klarer? Welche Werte stehen im Vordergrund?

  • Geschäftsmodell überprüfen: Welche Strukturen passen noch – und welche müssen sich verändern, damit Wachstum gelingt?

  • Neue Zielgruppen erschließen: Wer könnte in Zukunft von meinen Angeboten profitieren?

  • Digitale Sichtbarkeit: Wie baue ich mein LinkedIn-Profil, meine Website und vielleicht auch Instagram so auf, dass alles stimmig zusammenpasst?

  • Organisatorische Fragen: Wie gestalten wir eine Team- oder Projektumstrukturierung, wenn Ziele zwar klar, aber Wege noch unsicher sind?

All diese Fragen haben etwas gemeinsam: Sie sind komplex. Sie lassen sich nicht mit einer Checkliste abhaken, sondern entfalten erst im Dialog ihre Tiefe. Und genau da setzt Coaching an.

Systemisches Coaching als Grundlage

Coaching ist mehr als Beratung. Im systemischen Ansatz bleibe ich wertschätzend, fragend und ressourcenorientiert. Die Klient:innen bringen ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit – meine Rolle ist es, mit gezielten Fragen neue Perspektiven zu eröffnen.

Das Spannende: Häufig zeigt sich im Gespräch, dass hinter der eigentlichen Frage („Wie finde ich einen neuen Unternehmensnamen?“) ein viel größeres Thema liegt: Selbstbild, Rolle, Ängste oder bisherige Erfahrungen. Coaching bedeutet dann, den gesamten Kontext in den Blick zu nehmen:

  • Wer bin ich in meiner beruflichen Rolle?

  • Welche Erwartungen bringt mein Umfeld mit (Team, Familie, Partner:innen)?

  • Welche Muster oder Blockaden halten mich gerade zurück?

So entstehen Impulse, die über das konkrete Business hinausgehen und trotzdem genau dort wirksam werden.

Wo ChatGPT im Coaching hilft

Und hier wird es spannend: ChatGPT kann diesen Prozess ergänzen – nicht ersetzen. Ich beschreibe es gern als „dritte Stimme im Raum“.

Ein Beispiel:
Eine Klientin möchte einen passenden Namen für ihr Business finden. Wir entwickeln erste Ideen, sammeln Assoziationen und besprechen, was den Kern ihrer Arbeit ausmacht. Dann nutzen wir ChatGPT, um auf Basis dieser Begriffe weitere Vorschläge zu generieren.

Die Ergebnisse sind vielfältig: Manche klingen unpassend, andere bringen uns zum Lachen – und plötzlich taucht ein Vorschlag auf, der „klick“ macht. Ein Aha-Moment entsteht. Der Name passt, weil er unsere bisherigen Gedanken aufgenommen und kreativ neu kombiniert hat.

Der Unterschied: Ohne KI hätten wir vermutlich mehrere Sessions gebraucht, um an diesem Punkt anzukommen. Mit ChatGPT schaffen wir es in 90 Minuten.

Mehrwert durch KI

Was macht ChatGPT so wertvoll im Coaching?

  1. Effizienz
    KI beschleunigt Prozesse. Wo früher mehrere Workshops nötig waren, entsteht jetzt in kürzerer Zeit Klarheit.

  2. Kreativität
    ChatGPT bringt neue Wortbilder und Perspektiven ins Spiel. Diese „fremde Stimme“ inspiriert, regt zum Lachen oder Nachdenken an – und bricht Denkblockaden auf.

  3. Individualisierung
    Mit den richtigen Prompts entsteht Output, der den Sprachgebrauch und Stil meiner Klient:innen aufgreift. Das Ergebnis wirkt stimmig und nah an ihrer eigenen Ausdrucksweise.

Grenzen und Verantwortung

So hilfreich ChatGPT ist – entscheidend bleibt: Der Aha-Moment entsteht im menschlichen Raum.

  • Die KI liefert Vorschläge.

  • Wir bewerten, filtern und ergänzen.

  • Der eigentliche Impuls passiert in der Klientin oder im Klienten selbst.

Wichtig ist auch: Coaching ist immer eingebettet in persönliche Lebenswelten. Ein technischer Vorschlag erklärt nicht, warum jemand zögert, sich neu zu positionieren. Dafür braucht es Empathie, Wertschätzung und die Fähigkeit, auch Blockaden außerhalb des „Business“ zu sehen.

KI darf also niemals den menschlichen Dialog ersetzen – sondern ihn verstärken.

Verbindung zu digitalem Mindset

Wer mit ChatGPT arbeitet, braucht Offenheit für Neues. Genau das ist Teil eines digitalen Mindsets:

  • Vertrauen in neue Technologien, ohne naiv zu sein

  • Mut, Veränderungen auszuprobieren

  • die Bereitschaft, aus Erfahrungen zu lernen und zu reflektieren

Für viele meiner Klient:innen ist die Arbeit mit KI selbst schon ein Lernmoment: Sie erleben, wie Technologie Kreativität und Effizienz fördern kann, wenn sie richtig eingesetzt wird.

Fazit: KI als Booster, nicht als Ersatz

Für mich ist ChatGPT im Business Coaching ein Booster:

  • Es spart Zeit.

  • Es bringt neue Ideen.

  • Es erweitert den Horizont.

Aber: Coaching bleibt menschlich. Der entscheidende Unterschied entsteht im Dialog – in der Verbindung, im Verstehen, im Perspektivwechsel. KI ist ein Werkzeug. Die Veränderung geschieht im Kopf und auf Gefühlsebene der Klient:innen.

👉 Meine Frage an dich: Wenn du an dein eigenes Business denkst – wo wünschst du dir gerade am meisten Klarheit oder kreative Ideen?

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